Auferstanden

Clavius, ein römischer Soldat im Film „Auferstanden“, erhält von Pontius Pilatus den Auftrag die Kreuzigung Jeshua zu überwachen. Als drei Tage später der Leichnam aus der Grabstätte verschwunden ist, erhält er den Auftrag sie zu suchen. In detektivischer Kleinarbeit und auch mit intensiver Befragung gelingt es ihm nicht sie zu finden. Durch einen Trick, in dem er dem Stadthalter die Leiche eines anderen Gekreuzigten zeigt, ist seine Arbeit offiziell beendet.

Auferstanden
  • Amazon Prime Video (Video-on-Demand)
  • Joseph Fiennes, Tom Felton, Peter Firth (Schauspieler)
  • Kevin Reynolds (Regisseur) - Mickey Liddell (Produzent)
  • Zielgruppen-Bewertung: Freigegeben ab 12 Jahren

Clavius macht sich nun auf eigene Faust auf die Suche nach dem toten Messias und findet ihn lebend in einem Haus in der Stadt Jerusalem. Er folgt ihm und seinen Jüngern bis zum See Genezareth, erlebt die Himmelfahrt von Jeshua und beginnt daraufhin ein neues Leben.

Drehorte, Regie und Besetzung von „Auferstanden“

„Risen“ oder „Auferstanden“ ist ein amerikanischer Bibelfilm gedreht von Regisseur Kevin Reynolds von August bis November 2015 in Spanien und Malta. Zum Produktionsteam gehörten Pete Shilaimon, Mickey Liddell und Patrick Aiello. Das Drehbuch schrieb Reynolds selbst, in Unterstützung von Paul Aiello, der die geschichtliche Handlung übernahm. Der spanische Musiker und Dirigent Roque Banos komponierte den Soundtrack zum Filmdrama. Die Kameraführung hatte Lorenzo Senatore inne.

Die Hauptrolle des Clavius spielte Joseph Fines, Cliff Curtis übernahm die Darstellung des Jeshua, als Pontius Pilatus fungierte Peter Firth und Tom Felton agierte als Lucius. Für den Dreh stand ein Budget von 20 Millionen Dollar zur Verfügung. Das Bibeldrama spielte weltweit 46 Millionen Dollar ein. Premiere feierte „Auferstanden“ am 15. Februar 2016 im Village Theatre in Dallas und lief ab 19. Februar 2016 über die amerikanischen Filmleinwände, mit einer Dauer von 107 Minuten und einer FSK von 12 Jahren.

Handlung vom Film „Auferstanden“

Im Jahre 33 n. Chr. Nachdem der Militärtribun Clavius den Aufstand der Zeloten unter Barabbas niedergeschlagen hat, erhält er den Befehl von Stadthalter Pontius Pilatus die Kreuzigung des vom Volk verehrten Messias Joshua zu beschleunigen. Drei Tage nach dem Tod verschwindet der Leichnam auf unerklärliche Weise aus dem verschlossenen Grab. Pilatus beauftragt Clavius sie zu finden, aus Angst vor Aufständen in Jerusalem bei der Ankunft des Kaisers.

Da der Soldat den toten Joshua nicht finden kann, präsentiert er Pilatus die Leiche eines anderen Gekreuzigten. Pilatus, der den Trick durchschaut, gibt sich damit zufrieden. Clavius allerdings kommt nicht zur Ruhe und beschließt mit seinem Adjutanten Lucius Freunde und Anhänger von Joshua zu dessen Verbleib zu befragen. Zahlreichen Hinweisen wird nachgegangen, doch die Geschichte wird immer mysteriöser. Anhänger, wie Maria Magdalena und der Jünger Bartholomäus sprechen nur in Rätseln und weigern sich standhaft, andere Namen preiszugeben.

Die neue Freundschaft

Clavius ständige Fragen stören nicht nur Hebräer und Römer, sondern auch Pontius Pilatus selbst und aus Angst vor dem Zorn des Kaisers, lässt er ihn von Lucius bespitzeln. Clavius trifft in einer Taverne, auf den ehemaligen Wächter des Grabes von Joshua, der von einem hellen Lichtstrahl erzählt, der den Stein vor dem Grab zerfallen ließ und einer lauten Stimme, worauf hin er vor Angst die Flucht ergriff.

Durch Zufall trifft er in einem Haus auf Joshua und seine Jünger und hindert Lucius daran, in das Haus einzudringen. Als in der Nacht Pilatus und Lucius das Gebäude überfallen, finden sie nur einen Brief von Clavius, mit der Mitteilung, dass er seine Suche alleine fortsetzt. Der Militärtribun selbst, kann aufgrund der wundersamen Ereignisse nicht mehr an die römischen Götter glauben und schließt Freundschaft mit Petrus und Joshua.

Pilatus, der in Clavius einen Verräter sieht, hetzt unter der Führung von Lucius römische Truppen auf ihn, um ihn zu verhaften und nach Jerusalem zurückzubringen. Nachdem Clavius und die Jüngern von Lucius und seinem Gefolge gefunden und umzingelt wird, gelingt es ihm und seinen Begleitern durch einen geheimen Weg den Soldaten zu entkommen. Allerdings trifft er daraufhin auf Lucius. Geistesgegenwärtig entwaffnet er Lucius und kann ihn sogar überzeugen, sie ziehen zu lassen.

Daraufhin erlebt Clavius die Heilung eines an Lepra erkrankten Mannes durch Joshua und dessen Auffahrt in den Himmel. Danach trennen sich die Anhänger Joshuas, um seine Botschaft in der ganzen Welt zu verkünden. Auch Clavius verabschiedet sich von Petrus, mit dem Wissen, dass die Begegnung mit Joshua sein ganzes Leben nachhaltig verändern wird. In einer Taverne erzählt Clavius die Geschichte dem Wirt und legt seinen Tribunen Ring ab.

Filmkritik von „Auferstanden“

Gegensätzlich zu anderen Bibelfilmen erzählt der Regisseur Kevin Reynolds, bekannt aus „Robin Hood“ und „Waterworld“, die Geschichte nicht aus der Perspektive Jesu, sondern aus der Sicht des römischen Tribuns Clavius. So ist in diesem Film Jesus ein normaler Mann, der durch Judäa zieht und Clavius, ein Polytheist und römischer Skeptiker, der letztendlich zum Christentum bekehrt wird.

Der katholische und evangelische Filmdienst kritisiert, dass der Film als Detektivgeschichte teilweise unplausibel wirkt, die Erzählweise zu pragmatisch und der christliche Glaube zu wenig in Vordergrund gerückt wird. Andere Stimmen bezeichnen das Bibeldrama als bildgewaltiges Epos mit einer fesselnden Erzählung und einer der besten Filme dieses Genres.

Auferstanden“ bietet dem Publikum gute schauspielerische Leistung. In der zweiten Hälfte versinkt er zu sehr in christliche Klischees und Kitsch und wird so leicht unglaubwürdig. Bewertet wurde der Film mit mittleren bis guten Rezessionen und durchaus als sehenswert bezeichnet.

Letzte Aktualisierung am 28.03.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API